„Es gibt immer wieder etwas, was man mit der eigenen Geschichte verbindet. Und das sind ganz häufig Gegenstände, die mit vielen Emotionen verbunden sind“, erzählt Anna Koktsidou, auf deren Idee und Initiative die Ausstellung „Meine kleinen Schätze – Geschichte von Migration“ zurückgeht.   

Sie ist beim SWR die Frau für Vielfalt und Integration. Mit acht Jahren kam sie mit ihren Eltern von Thessaloniki nach Stuttgart und hatte es als „Gastarbeiterkind“ nicht immer leicht. Heute hilft die Hörfunkredakteurin anderen dabei, in der Gesellschaft ihren Platz zu finden, und engagiert sich für Diversität – ihr Motto: sich austauschen, vieles bewegen, Geschichten vom Anderssein erzählen. Das Lieblingsprojekt der SWR Beauftragten für Vielfalt ist das „SWR Forum Migration“, das alle zwei Jahre im Stuttgarter Funkhaus stattfindet.[1]

Was an der Umsetzung ihrer Ausstellung so faszinierend war, das berichtet sie in den folgenden Videos. 

Die Idee

Ihre eigene Migrationserfahrung und die der Menschen, die sie im Zusammenhang mit ihrer Tätigkeit kennenlernte, waren Impulsgeber für ihre Online-Ausstellung.  

Die Protagonist*innen

Vom Ausstellungsprojekt spontan überzeugt, erzählten die angefragten Protagonist*innen ihre Geschichte, die mit sehr vielen Emotionen und Identitätsfragen verbunden ist. Bei der Auswahl der Teilnehmenden standen Menschen mit türkischer Herkunftsgeschichte im Mittelpunkt, da das Jahr 2021 im Zeichen von „60 Jahre Anwerbeabkommen Deutschland-Türkei“ steht.

Die Geschichten

Manche Geschichte brachte bei den Beteiligten sogar eine Gänsehaut hervor, wie etwa bei Safiye Arpad, die sich bei der Aufarbeitung ihrer Familiengeschichte an die Musikkassetten mit der türkischen und kurdischen Musik erinnerte und das, was dies für ihre Eltern bedeutete.

Die Erkenntnisse

Eine der überaschenden Erkenntnisse war die Erinnerung und Bedeutung von Nahrungsmitteln aus dem Herkunftsland und Deutschland.

Das Fazit

Migration ist ein abstrakter Begriff, der in bestimmtem Maß über die Vermittlung von Lebensgeschichten und Emotionen nachvollziehbar wird. 

[1] Quelle: SWR