Fiona Kazarovytska

Fiona Kazarovytska stammt aus Essen und ist wissenschaftliche Mitarbeiterin der Abteilung Sozial- und Rechtspsychologie am Psychologischen Institut der Universität Mainz. Ihre Forschungsinteressen weisen schon auf unser Thema hin: Repräsentation von historischen Ereignissen, Intergruppenprozesse und Moralität. Sie war zu Forschungen in Tel Aviv und bezieht derzeit ein Stipendium des Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerk (ELES), das insbesondere junge Jüdinnen und Juden, aber auch nichtjüdische Studierende mit jüdischen Themen unterstützt.

Fiona ist engagiert bei „Meet a Jew“, einem Projekt des Zentralrates der Juden in Deutschland. Ziel des Projekts und damit ihrer Auftritte vor Schulklassen: „Im Vordergrund steht weniger die Vermittlung von Wissen, sondern der lebendige und niedrigschwellige Austausch auf Augenhöhe. Ziel ist es, das oft verfestigte Bild von Juden in der Gesellschaft aufzubrechen und eine Vielzahl von authentischen jüdischen Stimmen und Perspektiven vorzustellen, moderiert Dr. Susanne Urban.

Über das Projekt sagt Fiona Kazarovytska: „Wir hören bei den Gesprächen oft, dass die Leute in ihrem persönlichen Umfeld überhaupt keine Juden kennen. Oft drehen sich die Fragen um Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Judentum und Christentum. Die Grundschüler wollten zum Beispiel wissen, wie die Gottesdienste ablaufen und ob es im Judentum auch Messdiener gibt. Es kommt schon vor, dass Klischees geäußert werden und dann gefragt wird, wie das ist und ob das stimmt. Das gibt einem dann Gelegenheit, aufzuklären. … Das Judentum ist sehr vielfältig ….“ Ein zentraler Aspekt ist für sie der notwendige Perspektivwechsel für die Zukunft des Jüdischen Lebens in Deutschland.

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