
Flucht aus der Ukraine
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Nie hätte es sich Oksana V. vorstellen können, aus ihrer Heimatstadt Odessa fliehen zu müssen. Nie, dass einmal ein bewaffneter Konflikt zwischen der Ukraine und Russland das Leben existentiell bedrohen könne. Mit dem Ausbruch des Kriegs am 24. Februar 2022 jedoch änderte sich das Leben der Kinderpsychologin und ihrer Familie drastisch. Vier Wochen nach Kriegsbeginn floh sie mit ihren damals 5 und 13 Jahre alten Kindern über die polnische Grenze nach Deutschland. Im rheinland-pfälzischen Koblenz fanden sie eine neue Heimat. Das rasche Einfügen in eine unbekannte Lebens- und Sprachkultur aufgrund aktiver Unterstützung gelang. Zurück bleiben jedoch die Erinnerungen an einschlagende Bomben und den Verlust von Heimat und Familie.
Ebenso wie Oksana V. sind weltweit rund 120 Millionen Menschen auf der Flucht[1]. Sie alle wurden durch Krieg und Gewalt oder Menschenrechtsverletzungen, politische, ethnische oder religiöse Verfolgung gezwungen, ihr Zuhause zu verlassen und das Risiko einer Flucht auf sich zu nehmen.
Ein Ende der durch den völkerrechtswidrigen Großangriff Russlands ausgelösten Kampfhandlungen ist auch 2025 aktuell nicht absehbar. Im Januar 2025 hielten sich nach Angaben des Ausländerzentralregisters (AZR) rund 1,2 Millionen Menschen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit in Deutschland auf, weitere rund 53.000 in Rheinland-Pfalz, darunter annähernd 16.000 Kinder und Jugendliche[2].
Doch wer sind diese vornehmlich Frauen, Jugendliche und Kinder, die sich mit ihren Schicksalen hinter der Statistik verbergen? Welche Kompetenzen und Potenziale bringen sie mit in unser Land, dass viele Ukrainerinnen und Ukrainer als ihre bleibende Heimat sehen? Mit welchen Maßnahmen unterstützt sie das Land Rheinland-Pfalz und wie konnte es überhaupt mitten in Europa zu einem solchen Angriffskrieg kommen?
Dies sind nur einige Aspekte und Fragen, welche die Ausstellung „Flucht aus der Ukraine“ in Texten, Bildern, Dokumenten, weiterführenden Links aber vor allem auch Filmporträts von ausgewählten Kriegsflüchtlingen erläutert.
[1] Quelle: https://www.bmz.de/de/themen/flucht
[2] Quelle: MFFKI