Die vier Themenräume
1. Die Russlanddeutsche Wohnstube
In der Wohnstube findet sich eine Fülle authentischer Gegenstände, sie gewährt so einen emotionalen Einblick in das Alltagsleben russlanddeutscher Familien. Viele Besucher fühlten sich an ihr Haus oder das Haus ihrer Eltern und Großeltern erinnert und berichteten anderen Besuchenden oder anwesenden Schulklassen davon.
Detailansichten der Inneneinrichtung:
2. Der Gedenkraum
Dieser Ausstellungsbereich erinnert an die Opfer des stalinistischen Terrors und der Verschleppung.
Detailansichten des Ausstellungsbereiches:
3. Der Betraum
Der Gedenkraum gibt den Blick auf den Altar frei. An den beiden Seiten des Durchgangs stehen Regale mit alten »Heiligen Büchern« der Deutschen in Russland und Literatur über ihre Geschichte.
An der linken Wand neben dem Altar ist auf drei Bildtafeln die verlorene Heimat an der Wolga mit der zerstörten Kirche in Schäfer/Lipowka zu sehen, die »neue« Heimat mit Innen-und Außenansicht des Bethauses von Akmola, dem heutigen Astana, in Kasachstan und der kirchliche Wiederaufbau nach der Wende.
Detailansichten der Ausstellung:
4. Der Korridor nach Deutschland
Ansichten des Informationsmaterials der Ausstellung:
Außenseite – Eingang
Die Außenwände des Hauses wurden mit weiterem Bild- und Informationsmaterial versehen.
Am Eingang des Hauses, links neben der Tür ist das zwei auf drei Meter große Bild der Familie Daudrich zu sehen. Mit dieser Familie aus Akmola in Kasachstan verbindet Edgar Born eine besondere Historie: Hier lebte er mit seiner Familie während seiner Zeit als Pastor 1993.
Links neben dem Eingang informiert eine beleuchtete Tafel darüber, warum die Metapher Haus für die Ausstellungsgestaltung gewählt wurde.
Detailansicht der Ausstellung:
Außenseite – Ausgang
Auf verschiedenen Bildern und Tafeln wird das Thema der Ausstellung »Die Rückwanderung der Deutschen aus Russland ist eine Heimkehr in die Fremde...« aus künstlerischer Sicht dargestellt.
Eine Tafel mit einem gemalten Bild von Olga Schäfer zeigt einen Zugvogel vor einer Weltkarte. Der Zugvogel hat die deutsche Flagge auf dem Leib, die russische und kasachische auf den Flügeln.
Der russlanddeutsche Dichter Wendelin Mangold fasst die Sehnsüchte der »Wanderer« zwischen Herkunftsstaat und Zufluchtsort Deutschland in seinem Gedicht »Zugvögel« zusammen:
Welche von Zwei ist ihre richtige Heimat, wo sie den Winter oder Sommer verbringen? Sicher steht: wird ihnen eine verwehrt, gehen sie zugrunde.
Die Wanderausstellung »Das Russlands-Deutsche-Haus« wurde unterstützt von der Aussiedlerseelsorge der Evangelischen Kirche in Deutschland, der Evangelischen Kirche von Westfalen, der Evangelischen Kirche im Rheinland, den Kirchenkreisen Hamm und Unna, der Baptisten-Brüdergemeinde Oberbauerschaft, der Stadt Hamm und der Friedlandhilfe e.V.