Wie gehen wir als Gesellschaft mit Migration und Vielfalt um? Erhalten alle Menschen in unserer Gesellschaft die Chance zur Partizipation? Was bestimmt unsere Demokratie und unsere Grundrechte?
Die neue „Lebenswege“-Ausstellung lässt Menschen aus unterschiedlichen Herkunftsländern zu Wort kommen, die sich auf verschiedenen Ebenen für gelebte Demokratie engagieren. Auch lenkt sie ein Augenmerk auf die Geschichte der Demokratie, des Fundaments unserer Grund- und Menschenrechte.
Die Geschichte der sogenannten „Gastarbeiterinnen und Gastarbeiter“, die zwischen 1955 und 1973 in unser Land kamen, ist fast in Vergessenheit geraten. Das gab Schülerinnen und Schülern des Mainzer Gymnasiums am Kurfürstlichen Schloss den Impuls, auf Spurensuche zu gehen. In Kooperation mit dem Stadthistorischen Museum Mainz entstand daraus eine multimediale Wanderausstellung mit Zeitzeugenporträts, die „Lebenswege“ für seinen „Jugend-Raum“ aufzeichnete.
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Der junge Filmemacher Solomon Tsehaye ist einer der vielen tausend Geflüchteten, die Militär, Gefängnis, Verfolgung und das Leid der Flucht durchlebten.
Seit 2014 lebt und arbeitet der Eritreer in Kaiserslautern. Mit seinem Film „Aura“, der einen Förderpreis des Integrationsbeirats der Stadt Kaiserslautern erhielt, ist ihm ein sensibles Porträt junger Geflüchteter und Migranten in Kaiserslautern gelungen.
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Geschichte und Geschichten gehen verloren, wenn man sie nicht erzählt, aufschreibt oder ausstellt. Etwa die Geschichte über Russlanddeutsche und ihre Rückwanderung nach Deutschland. Dies inspirierte den westfälischen Pfarrer Edgar Born für das Konzept der ungewöhnlichen Wanderausstellung „Das Russlands-Deutsche-Haus“, die bundesweit an 70 Orten zu Gast war.
„Lebenswege“ zeichnete die Ausstellung filmisch auf und ließ Kuratoren und Beteiligte über Verlauf und gewonnene Erkenntnisse zu Wort kommen.
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