Ben Salomo, geboren 1977 als Jonathan Kalmanovich in Rechovot / Israel. Im Alter von vier Jahren zog er mit seiner Familie nach Berlin. Es ist eine Familie aus verschiedensten Herkunftsländern, von der Ukraine bis Rumänien. Darin enthalten: Leben in unterschiedlichen politischen Systemen, Shoah, Überleben, Zwischenstopp auf Zypern in einem britischen Internierungslager, die Gründung des Staates Israel und Leben in Israel. Sein Leben in Berlin: Schöneberg, Kiez, Milieu. Antisemitische Erfahrungen, aber auch Freundschaften.
Salomo ist Rapper, YouTuber, Autor und noch viel mehr. 2018 Ausstieg aus der Rap-Szene. Ein zentraler Grund: Antisemitismus. Noch immer ist er Rapper und heute auch engagiertes Bollwerk gegen Antisemitismus in all seinen Formen und Spielarten.
Er engagierte sich im Begegnungsprojekt „Meet a Jew“, geht heute an Schulen und veranstaltet Workshops mit Jugendlichen. Er möchte etwas ändern. Provokation mag er, Rassismus und Antisemitismus nicht. Islamischen Antisemitismus benennt er sehr klar. Im August 2020 wurde er erster Preisträger des Internationalen Pforzheimer Friedenspreises. Kolhakavot, Hut ab!, sagt Dr. Susanne Urban.