Integration, Anerkennung und Teilhabe

Jeder dieser Menschen hat seine individuelle Geschichte, seine Fähigkeiten und beruflichen Kompetenzen, die er auch hier mit einbringen möchte. Ein gewisser Anteil der Asylsuchenden bringt qualifizierte Berufsabschlüsse mit. Ärzte, Journalisten oder Facharbeiter etwa, die für den deutschen Arbeitsmarkt von hohem Nutzen sein können. Sie sind zu wertvoll, als dass die deutschen Bundesländer es sich leisten könnten, ihr Fachwissen lange ungenutzt brach liegen zu lassen.

Das Modellprojekt »Jeder Mensch hat Potenzial« der Bundesagentur für Arbeit leistet dabei Unterstützung, da hier Fachkräfte erkannt und in den deutschen Arbeitsmarkt besser und schneller integriert werden können. Und hierfür gibt es viele, positive Beispiele, wie etwa der Film »Heimat Zweimal« zeigt, in dem Flüchtlinge und Bleibeberechtigte von ihrer Arbeitsmarktintegration nach ihrer Ankunft in Rheinland-Pfalz berichten.

Ziegelwand mit Grafitti »Welcome Refugees«

Das Land Rheinland-Pfalz hat in diesem Zusammenhang unter dem Motto »Willkommen in Rheinland-Pfalz» (WIR) mithilfe von Landes- und EU-Mitteln auch eigens Deutschkurse für rheinland-pfälzische Flüchtlinge ins Leben gerufen, damit diese sich so schnell wie möglich ins gesellschaftliche Leben und damit auch in den Arbeitsmarkt integrieren können. Die rheinland-pfälzische Landesregierung hat zusammen mit der Katholischen Erwachsenenbildung Rheinland-Pfalz als federführendem Projektträger sowie dem Landesverband der Volkshochschulen, der Evangelischen Erwachsenenbildung und der Landesarbeitsgemeinschaft »anderes lernen« Rheinland-Pfalz die Kurse außerdem auch gestartet, da bestimmte Gruppen von Asylsuchenden aufgrund von Bundesvorgaben nicht an den Integrationskursen des Bundes teilnehmen dürfen. Darüber hinaus kann der Bund nach wie vor nicht genügend Integrationskurse bezogen auf die Nachfrage anbieten.

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