Sonderausstellungen
Die rheinland-pfälzische Migrationsgeschichte ist umfassend und bewegt, spiegelt Vergangenes aber auch Gegenwartsthemen wider. Neben den Dauerausstellungen des Online-Migrationsmuseums »Lebenswege« greifen die Sonderausstellungen besondere Ereignisse der rheinland-pfälzischen Migrationsgeschichte in Texten, Dokumenten, Bildern, Audiodateien und Videos auf.
»Jüdisches Leben in Rheinland-Pfalz« lautet der Titel der neuen Sonderausstellung 2021, die modernes, junges jüdisches Leben in Rheinland-Pfalz zeigt.
Die Ausstellung „Fluchtwege nach Rheinland-Pfalz“ beleuchtet die Fluchtmigrationsereignisse des 19. bis 21. Jahrhunderts. In einem Interview lässt u.a. Tri Tin Vuong, der 1986 als vietnamesischer Boatpeople nach Deutschland kam, die Besuchenden Anteil an seiner bewegenden Fluchtgeschichte nehmen. Über die Hilfe, die man heute Geflüchteten von Seiten der Hilfsorganisationen aber auch auf ehrenamtlicher Ebene bietet, berichtet der in Mainz lebende Malteser-Flüchtlingskoordinator Behrouz Asadi und die Ärztin und Familientherapeutin Dr. Nihal Elnahrawy.
Zum 200-jährigen Jubiläum von Rheinhessen eröffnete »Lebenswege« 2016 einen Einblick in die Geschichte der Aus- und Einwanderung der Region, die als Folge des Wiener Kongresses am 12. Juli 1816 entstand. Die multimediale Ausstellung gewährt einen Einblick in das Einst und Jetzt der Region, die der rheinhessische Schriftsteller Carl Zuckmayer auch als »Völkermühle Europas« bezeichnete.
Im Mittelpunkt des Themenblocks »Arbeitsmigrationsgeschichte in Rheinland-Pfalz« stehen die Anwerbeabkommen, die Deutschland von 1955 bis zum Anwerbestopp 1973 schloss.