Recherche, Interviews, Filme, Texte – Bericht über ein außergewöhnliches Schülerprojekt

Die beiden ehemaligen Abiturientinnen des Gymnasiums am Kurfürstlichen Schloss Mainz Vivian Schmidt (links) und Jule Lepper (rechts) gehörten zum Team, das die Wanderausstellung „Mainzer `Gastarbeiter` der ersten Generation“ konzipierte und von 2016 bis 2018 umsetzte.

Wie war es jedoch für die Schülerinnen und Schüler, an einem solchen Projekt beteiligt zu sein und sich fachlich in die Epoche der Anwerbeabkommen einzuarbeiten? Wie und wo findet man die Menschen, die sich als Zeitzeuginnen und Zeitzeugen bereit erklären, ihren „Lebensweg“ vor der Kamera zu erzählen?

Im Film berichten die angehenden Studentinnen über ihre Erfahrungen, und Gefühle, die sie während der Ausstellungskonzeption und den Interviews mit den zehn Zeitzeuginnen und Zeitzeugen hatten.

Ayla Akyldiz war eine der Zeitzeuginnen, die mit Überzeugung die Entstehung der Wanderausstellung unterstützte. Die türkischstämmige Mainzerin kam 1968 nach Deutschland in eine ihr damals noch unbekannte Welt. Wie viele tausend andere verließ auch sie auf der Suche nach einer besseren Zukunft ihre einstige Heimat.

Wie empfand sie die Arbeit mit den Schülerinnen und Schülern und: Was überraschte sie im Besonderen? „Sie wollten alles ganz genau wissen“, erinnert sich Ayla Akyldiz. „Wie ich in der Schule war und meine Kinder erzogen habe.“ Sie berichtete den Schülerinnen und Schülern Bewegendes und Erstaunendes. Auch, was sie an Außergewöhnlichem auf ihrer Reise nach Deutschland im Koffer hatte.

Über das Ausstellungskonzept, die Herangehensweise an Biografiearbeit mit Schülerinnen und Schülern sowie die Erfahrungen und Ergebnisse des Schulprojekts tauschen sich Dr. Ute Engelen, Institut für geschichtliche Landeskunde und Geschichtslehrerin Anne-Kathrin Zehendner-Schicker im Video aus.